Patientenportal à la Amazon & Google: Behandlungsinformationen digital bereitstellen und den Praxisalltag entlasten
01.06.2023Ob Anamnesebögen, Schulbescheinigungen, Röntgenbilder – die Bereitstellung von Patient:inneninformationen oder -dokumenten erfolgt in vielen Praxen noch manuell und bindet wertvolle personelle Ressourcen.
Dabei sind wir heute daran gewöhnt, Konten mit persönlichen Daten zu verwalten, um bequem einzukaufen, Geld zu transferieren, die eigenen Essgewohnheiten zu tracken oder unsere Schritte zu erfassen. Was früher nur bei Amazon oder Google zu finden war, ist längst Normalität geworden. Nahezu jede Plattform hat mittlerweile einen eigenen Anwenderbereich mit einem Login, über den der:die Nutzer:in die eigenen Daten einsehen, verwalten und bearbeiten kann. So ist es nicht verwunderlich, dass sich laut E-Health Monitor 2020 65 % der Patient:innen in Deutschland auch auf ihre Gesundheitsdaten digitalen Zugriff wünschen.
Um mit wenig Aufwand einen großen Effekt für Praxis und Patient:innen zu erzielen, bietet sich die Einführung eines Patientenportals an. Warum? Die Hürde ist nicht besonders hoch, die Mehrwerte aber enorm – Entlastung des Praxisteams bei besserem Patientenservice. Gerade im Patientenservice, der durch Routineaufgaben und viele manuelle Prozesse Ressourcen bindet, können digitale Tools eine smarte Lösung darstellen und gleichzeitig Patienten*innen begeistern.
Nachweislich mehr Behandlungserfolg bei reduzierten Aufwänden
Der Zugriff auf die eigenen Gesundheitsdaten schafft Transparenz und eine aktive Einbindung von Patient:innen in ihre Behandlung. Sie übernehmen Verantwortung, was nachweislich den Behandlungserfolg verbessert. Durch die automatische Dokumentenbereitstellung über ein Patientenportal können Praxen manuelle Routineaufgaben einsparen. So kann auch die vielfach sehr zeitaufwändige Anamnese digital im Vorfeld abgefragt und im Portal der Patient:innen abgelegt werden. Praxisinhaber:innen, sowie Patient:innen sind bereits vor dem Behandlungsstart umfassend informiert und können sofort mit der Behandlung beginnen, was Zeit spart und die Effektivität der Behandlung erhöht. Das Patientenportal vermeidet unnötige Ausdrucke und Postversand, nicht nur in der Erstberatung. Mitarbeitende freuen sich über jedes nicht unnötig gedruckte Dokument einschließlich der Laufwege und ggf. Postversand und auch das wirkt sich schlussendlich positiv auf den Umgang mit den Patienten*innen aus.
Professionelle Patientenportale machen den Unterschied
Neben der automatischen Dokumentenbereitstellung bietet ein professionelles Patientenportal weitere Funktionen zur Erleichterung des Praxisalltags. So können Patient:innen online Termine vereinbaren, ggf. Rezepte bestellen, medizinische Befunde einsehen oder an einer Videosprechstunde teilnehmen.
Dadurch können Patient:innen unabhängig von den Öffnungszeiten der Praxis und von überall ihre Anliegen erledigen. Dies verbessert die Patientenzufriedenheit und entlastet zugleich das Personal der Praxis. Dabei wird die Belastung nicht nur reduziert, die sich durch den Besuch der Patient:innen vor Ort in der Praxis ergibt, sondern vor allem der administrative Aufwand, der sich durch die Dokumentation ergibt, die in vielen Praxen größtenteils noch analog erfolgt. Schließlich wird die Dokumentation über ein Patientenportal digital und unter Mitwirken der Patient:innen erledigt. Als hättest du auf einen Schlag zusätzliche Mitarbeiter:innen gewonnen 😉
Elementar ist der Datenschutz
Bei der Nutzung von digitalen Tools zum Austausch von Gesundheitsdaten ist Datenschutz ein essenzielles Thema. Vielen Praxisinhaber:innen ist gar nicht klar, dass sie für die Sicherheit und den Schutz der Patientendaten verantwortlich sind, selbst dann, wenn sie die Portale anderer Unternehmen in Anspruch nehmen, um bspw. Termine online buchen zu lassen. Beim medondo coordinator verlassen die Daten das System nicht: Es findet weder eine Übertragung noch Versand sensibler Informationen statt. Damit entfällt die Gefahr, dass Daten versehentlich an eine falsche E-Mail-Adresse verschickt werden.
Praxisinhaber:innen müssen darüber hinaus sicherstellen, dass die Daten nur für die berechtigten Personen und nicht für Dritte zugänglich sind und die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen gewährleistet ist. Dies kann zum Beispiel durch die zentrale Datenablage in einem speziell zertifizierten deutschen Rechenzentrum erfolgen und mittels Zwei-Faktor-Authentifizierung für den Zugriff seitens Team oder Patient:innen zusätzlich abgesichert werden.
Fazit
Das Patientenportal dient als direkter Draht zwischen Patienten*innen bzw. deren Eltern und der Praxis. Patient:innen haben alle Informationen jederzeit im Blick, haben Zugriff auf benötigte Bescheinidungen, Röntgenbilder & Co. und können ihre Wunschtermine bequem online buchen, Praxen sparen personelle Aufwände im Termin- und Dokumentenmanagement und zeichnen sich durch einen perfekten Patient:innenservice sowie innovative Prozesse und ein hohes Maß an Expertise aus.
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