Schreckgespenst Budgetierung - Wie du dich klug absicherst

27.11.2023

Das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Budgetierung sorgen für große Unsicherheit in der (Zahn-)Medizin. Kein Wunder: Hohe Honorareinbußen drohen und gefährden die Wirtschaftlichkeit der eigenen Praxis. 

In diesem Beitrag erfährst du, wie du sicherstellen kannst, dass du

  1. honoriert bekommst, was du geleistet hast und
  2. nicht mehr leistest als du Anspruch geltend machen kannst.

Du sollst leisten, wirst aber nicht honoriert 

Das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz sieht vor, das Gesamtvolumen der Ausgaben für medizinische, also auch zahnärztliche Leistungen zu begrenzen. Zahnärztliche Leistungen können in ihrer Erbringung nicht mehr nur danach bemessen werden, ob sie für die Patient:innen-Behandlung erforderlich sind. Stattdessen müssen Zahnmedizinier:innen in ihrer Leistungserbringung darauf achten, eine von den Kassen festgelegte Anzahl an Therapieleistungen im Quartal nicht zu überschreiten. Tun sie das doch, droht ihnen eine schmerzliche Reduzierung ihrer Honorare bzgl. der erbrachten Leistung. 

Die Unsicherheit und vor allem Angst wächst, dass erforderliche und auch erbrachte Leistungen von den Kassen nicht honoriert werden, zugleich eine Ablehnung der Leistungserbringung von Seiten der Zahnediziner:innen aber verboten ist. Ein Dilemma, das Praxen in wirtschaftliche Katastrophen stürzen kann, wenn sie sich nicht richtig vorbereiten. Die gute Nachricht ist: Es gibt so etwas wie eine gute Vorbereitung. 

Lösungsansätze für die Praxis 

Honoriert bekommen, was du geleistet hast - Abrechnung überprüfen und anpassen

Eine gründliche Überprüfung der Abrechnungsprozesse ermöglicht es, potenzielle Unstimmigkeiten zu identifizieren und zu korrigieren. Abrechnungsexpertin Melanie Diwisch von MeDi-Zahn spricht über die sechs wesentlichen Punkte, mit denen du dich spätestens jetzt in Bezug auf die Abrechnung intensiv beschäftigen solltest. 

Um drohenden Kürzungen souverän zu begegnen: 

  1. Überprüfe deine Richtlinienkompetenz. Jede:r Zahnmediziner:in sollte diese beherrschen. Bist du dir in einigen Fragen unsicher, hole dir Unterstützung durch Expert:innen. 
  2. Achte auf eine vollständige und rechtssichere Dokumentation. Nur sie kann dich im Prüfungsfall vor Kürzungen bewahren und sichert dir dein Honorar. 
  3. Überprüfe regelmäßig (alle 3 Monate) deine Materialkosten. Hier kannst du bares Geld einsparen, oder eben verschenken! 
  4. Berechne Analogien korrekt. Berechne sie nach deinem individuellen Stundensatz und nicht nach dem „was andere so tun“. Achte vor allem auf die korrekte Formulierung, damit deine Rechnung rechtssicher ist.
  5. Integriere Chairside-Leistungen, bzw. überprüfe sie auf ihre Vollständigkeit. Viele Praxen verlieren viel Geld durch die vergessenen, aber erbrachten Chairside- Leistungen. 
  6. Führe konsequent Recall fort, bzw. weite es ggf. sogar noch weiter aus. Achte auf deinen Punktedurchschnitt. Jeder reine „01 Patient“ kommt dir hier zugute!

Nicht mehr leisten als du Anspruch geltend machen kannst - Terminkalender überprüfen und umstrukturieren

Solange es keine alternativen Lösungen gibt, zählen aktuell Praxismitarbeiter:innen die erbrachten Leistungen und notieren sie auf einem Papier oder in einer Tabelle, um den Überblick darüber zu behalten, wie viele Termine sie in Bezug auf die budgetierten Leistungen noch erbringen können, bevor es zur Kürzung kommt. Eine absurde Aufgabe, die aber erforderlich ist. Da die Budgetierung aber von Bundesland zu Bundesland und von Krankenkasse zu Krankenkasse deutlich variieren kann, wird das Zählen zu einer Mammutaufgabe. 

medondo hat in die Praxissoftware coordinator nun eine Funktion implementiert, die ermöglicht, dass Terminkontingente für einzelne Terminarten eingestellt werden können. In der Konsequenz bedeutet das, dass Terminarten, die über den Terminkalender des coordinators vereinbart werden - ob online vonseiten der Patient:innen oder intern vonseiten des Praxisteams – nur innerhalb des eingerichteten Kontingents vereinbart werden können. Sobald das Kontingent ausgeschöpft wurde, werden Terminangebote automatisiert für den nächstmöglichen Zeitraum gemacht – dort, wo das Kontingent noch nicht ausgeschöpft wurde.

Die Kontingente des coordinators stellen sicher, 

  1. dass das Praxisteams einen genauen Überblick darüber hat, wie viele Termine schon erfolgt sind und wie viele noch erfolgen dürfen, bevor es zu Kürzungen kommt und,
  2. dass ein unbemerktes Überschreiten nicht möglich ist.

Die Integration der Kontingente in die Praxissoftware des coordinators schafft nicht nur Klarheit für alle Praxismitarbeiter:innen über bereits erbrachte und noch mögliche Termine, sondern verhindert auch ungewollte Honorarkürzungen. Der coordinator präsentiert sich somit als eine perfekte Lösung, um sich klug gegen die Unsicherheiten der Budgetierung abzusichern. 

Du möchtest dich für die Budgetierung wappnen? Hier erhältst du Unterstützung:

In einem unverbindlichen Videotelefonat kannst du dir die Kontingente des smarten Cloudsystems coordinator vorstellen lassen. So kannst du auf intelligente Art und Weise die digitalisierten und automatisierten Praxisabläufe mit deinem Qualitätsanspruch für guten Praxisservice verbinden. 

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